In diesem Kurs geht es um ein Prinzip der Kreislaufwirtschaft, das im Endeffekt Müll komplett vermeidet. Es geht um das Cradle-to-Cradle-Prinzip (zu Deutsch: von der Wiege zur Wiege). Im folgenden werden grundlegende Prinzipien aufgezählt, die am Ende zu einem vollen Verständnis der revolutionären Idee führen.
- Der Mensch wird nicht als ein Schädling in der Natur verstanden, der seinen Schaden minimieren muss, weil er dies aus moralischen Gründen tut. Der Mensch wird als Chance gesehen und somit als jemand, der Gutes, statt nur weniger Schlechtes tun kann. Es geht darum, die Dinge nicht weniger schädlich, sondern gut zu gestalten.
- Produkte werden von Grund auf neu gedacht und schon bei der Produktion wird darauf geachtet, wie jedes einzelne Produktionsteil später wieder in den Kreislauf eingebettet wird.
- Produkte werden nicht mehr als materielle Produkte, sondern als Dienstleistungen verstanden.
- Der "Müll" eines Produktes ist der Nährstoff des nächsten. Dabei wendet sich das Prinzip strikt gegen das aktuell verbreitete Recycling, wobei die Qualität der Stoffe nicht erhalten bleibt und es sich somit um "Downcycling" handelt. Bei C2C (Cradle to Cradle) kann jedoch jeder Stoff so wieder eingesetzt werden, sodass er dabei nicht an Qualität verliert.
- Die Unterscheidung zwischen dem biologischen und dem technischen Kreislauf.
Im späteren Verlauf des Kurses wird es auch Praxisbeispiele geben, wie der Kreislauf in der Praxis an einem bestimmten Produkt aussehen könnte.
