Am Anfang gehen wir davon aus, dass jeder Mensch ungefähr den
gleichen Weg geht. Es gibt eine Kindheitsphase, eine Phase der
Erwachsenwerdung und das Jetzt. Woanders können wir zurzeit
physisch nicht leben, gedanklich schon. Nahezu jede und jeder in
unserer westlich oder abendländisch geprägten Gesellschaft hat in
seiner Kindheit eine Schule besucht. Die Erinnerungen an den Schul-
besuch sind positiv oder auch negativ besetzt. Wichtig ist, dass Du
weißt, wofür eine Schule da ist und was sie Dir gebracht hat. Auch
wenn es die Erkenntnis war, dass die Schule Dir nichts gebracht hat,
hat sie Dir immerhin diese Erkenntnis gebracht.
Stell Dir vor, Du kannst einen Ort, ein Gebäude oder eine Land-
schaft in Deinem Inneren erschaffen, der Dir immer wieder neue
Erkenntnisse bringt. Du alleine bist der Gestalter dieses Ortes –
Deiner Schule. Du bringst Dir selbst einen bewussten Umgang mit
Dir bei.
Warum ist der bewusste Umgang mit sich selbst eigentlich so
wichtig? Wenn Du Dinge wie gesunde Ernährung, regelmäßige
körperliche Bewegung in der Natur, ausgeglichener finanzieller Haus-
halt, persönliche Ziele und Haltung gegenüber Dir selbst schon
verinnerlicht hast, bist Du auf einem super Weg. Falls nicht, kann
Dir „Klasse Gedanken“ helfen auf diesen Weg zu kommen.
Stell Dir vor, Du könntest eine Schule bauen nach Deinen Vor-
stellungen. Wie könnte diese Schule aussehen? Vielleicht wäre sie
eingebetet in die Natur, umgeben von Straßen, am Strand Deines
Lieblingsmeeres, in den Bergen oder über den Wolken in einem
Elfenbeinturm? Sie könnte auch im Wald unter freiem Himmel ste-
hen, lichtdurch#utet vom Sonnenlicht – bei der Gestaltung hast Du
freie Wahl. Die Schule soll ein Ort sein, an dem Du Dich wohl$hlst!
Die Stühle oder Bänke stehen im Kreis, in U-Form, geordnet in Rei-
hen, wild durcheinander, ganz wie Du es magst. Falls es Wände gibt,
welche Farben haben diese? Was befindet sich daran? Wie ist die
Stimmung? Nimm Dir Zeit und richte Dein Klassenzimmer so ein,
dass Du Dich wohlfühlst und dort gerne lernen möchtest.